Kroatien Einreisebestimmungen bis zum 18. Mai

Kroatien Einreisebestimmungen Corona

Zwecks Bekämpfung der vermeintlichen Corona-Pandemie gibt es neue Kroatien Einreisebestimmungen, die vorerst bis zum 18. Mai 2020 Gültigkeit haben. Laut einer Verordnung des kroatischen Instituts für öffentliche Gesundheit benötigen Personen, die sich nicht länger als 72 Stunden im Land aufhalten, keinen negativen PCR-Test.

Staatsangehörige von EU- und EWR-Mitgliedsstaaten, dazu zählt Kroatien-Liebes Urlauber-Zielgruppe aus Deutschland und Österreich, können auf Einladung der jeweiligen Minister nach Kroatien einreisen. Bei der Kontrolle an der kroatischen Grenze erhalten sie einen Passierschein mit einer Frist von 24 Stunden, um sich innerhalb dieser Zeitspanne an einen Ort der Selbstisolation zu begeben.

Für EU- und EWR-Bürger mit geregeltem Langzeitaufenthalt in Kroatien gilt diese Vorschrift nicht und eine behördliche Bestätigung entfällt. Über sämtliche weitere Ein- und Durchreisebestimmungen für kroatische Staatsbürger und Staatsbürger von Drittländern wie Serbien oder Bosnien-Herzegowina informiert Stimme Kroatiens.

Kein Urlaub wegen aktueller Kroatien Einreisebestimmungen

Diese Kroatien Einreisebestimmungen rücken einen Urlaub im Land nach wie vor in weite Ferne. Erstens dauern die meisten Erholungsreisen länger als drei Tage, so dass ein PCR-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf, fällig werden würde. Solch ein Test kostet rund 200 Euro, wenn kein Verdacht auf eine Corona-Infektion besteht. Eine vierköpfige Familie würde folglich mit etwa 800 Euro zur Kasse gebeten. Zweitens würde eine 14-tägige Selbstisolation eher einer Gefangenschaft als einem Urlaub gleichen. Es sei denn, die Reisenden planen ein zweiwöchiges Meditations-Retreat, für das nicht unbedingt ein Grenzübertritt nach Kroatien notwendig wäre.

Covid-19-Pass für EU-Bürger im Gespräch

Wie Kroatien-Liebe diese Woche berichtet hat, diskutieren die EU-Tourismusminister über einen sogenannten Covid-19-Pass als zusätzliches Dokument zum Personalausweis oder Reisepass. Dabei handelt es sich um einen Immunitätsausweis auf EU-Ebene, der für Gesunde die Reisefreiheit innerhalb von Europa wiederherstellen soll. Solch ein Dokument ist kritisch zu betrachten, da es über die tatsächliche Immunität nach einer SARS-CoV-2-Infektion noch keine verlässlichen Studien gibt. Außerdem stellt eine Einführung eines Covid-19-Passes eine Beschneidung der Grundrechte durch die Regierungen dar.

Viele Leserinnen und Leser haben bereits unter dem Artikel und in den sozialen Medien Kritik geäußert. In einem Kommentar heißt es: „Ich denke, in so einem Fall sollten einfach alle nein sagen zu einer solchen Gängelei und eben die Länder meiden, die das verlangen. Spätestens wenn keiner kommt, ändern die ihre Meinung oder machen eben pleite.“

Am Ende sollten alle Kroatien-Liebhaber selbst entscheiden, welchen Preis sie für ihren eventuellen Sommerurlaub in Kroatien zahlen möchten. In der gegenwärtigen Situation verzichte ich auf mein Lieblingsland und schreibe stattdessen Reiseberichte über lohnenswerte Ziele in Deutschland. In diesem Wust aus willkürlich wirkenden Corona-Infektionszahlen und neuen Verordnungen könnten sich die Kroatien Einreisebestimmungen jedoch sehr schnell ändern und Licht am Ende des Tunnels sichtbar werden lassen. (as)

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Autor

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Annika Senger
Annika Senger ist Gründerin und Chefredakteurin des Reise- und Kulturportals Kroatien-Liebe. Die passionierte Bloggerin und Reisevermittlerin interessiert sich für Reisen, Musik, Literatur, Sprachen, Kochen und Fotografie.
Adresse: Berlin, Deutschland

Kommentare

9. Mai 2020
Natürlich möchte jedes Land verhindern, dass ein Kranker einreist und dort die Leute ansteckt. Eigentlich sollte es doch egal sein, wo man krank ist / wird. Letztendlich wird sich das nur ändern wenn es einen Corona Schnelltest gibt. Dann hat man evt 30 Minuten Aufenthalt bis der ausgewertet ist. Solange ist halt mal Urlaub in Deutschland angesagt. Das hat auch die Deutsche Hotelbranche dringend nötig. Also wenn Seehofer sagt: Die Grenzen bleiben dicht" ist das hilfreicher für das Gastro- und Hotelgewerbe also die MwSt Absenkung.

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