Mitteleuropäer wie Deutsche und Österreicher lieben es, ihren Urlaub im Süden des Kontinents zu verbringen. Vor allem die Adria ist wegen ihrer idyllischen Küstenlinie und der guten Wasserqualität sehr begehrt. Deshalb reisen im Durchschnitt rund zwei Millionen Deutsche pro Jahr meist mit dem Auto nach Kroatien.
In diesem Artikel soll es daher um die Mautgebühren, Verkehrsvorschriften und weitere Regeln gehen, die für eine Autoreise nach Kroatien wichtig sind. Schließlich beginnt ein schöner Urlaub mit einer sorgfältigen Planung.
Die Reiseroute nach Kroatien
Es lohnt sich, mit dem Auto nach Kroatien zu reisen, weil man unterwegs viele herrliche Landschaften sieht und schon vor der Ankunft am Reiseziel an traumhaften Stränden und Sehenswürdigkeiten stoppen kann. Damit bei der Anreise mit dem eigenen Fahrzeug alles glatt läuft, solltest du die Reiseroute vorab planen.
Dazu gehört selbstverständlich die Recherche der möglichen Gebühren. Da Reisende aus Deutschland in der Regel durch Österreich und Slowenien fahren, müssen sie sich die für die Durchreise erforderlichen Vignetten kaufen. Darüber hinaus ist die Nutzung der Autobahnen in Kroatien kostenpflichtig.
Das Mautsystem in Kroatien
Anders als in Österreich und Slowenien, funktioniert das kroatische Mautsystem nicht mit einer Vignette, sondern wird nach gefahrener Strecke abgerechnet. Die Bezahlung findet an den Mautstationen auf den Autobahnen statt. Eine Planung der vollständigen Gebühren ist hier also etwas komplizierter. Als ungefähre Faustregel gilt, dass 100 Kilometer Strecke im Durchschnitt acht Euro (60 Kuna) kosten.
EU-Mitglied ohne Euro
Im Jahr 2013 wurde die Republik Kroatien feierlich in die Europäische Union aufgenommen. Das NATO- und OSZE-Mitglied verfügt jedoch bis zum heutigen Tag noch nicht über den Euro. Die Landeswährung bleibt bis zum 1. Januar 2023 weiterhin die Kroatische Kuna. Diese Information ist insofern wichtig, da an den Mautstellen zwar mit dem Euro bezahlt werden kann, das Wechselgeld jedoch nur in Kuna herausgegeben wird.
Verkehrsregeln in Kroatien
Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch für die Regeln im Straßenverkehr. Wer ein Auto auf kroatischen Straßen bewegt, muss vom letzten Sonntag im Oktober bis zum letzten Sonntag im März tagsüber mit Licht fahren. In Slowenien gilt die Lichtpflicht sogar ganzjährig. Wer sich nicht daran hält, bekommt in beiden Ländern rund 40 Euro Bußgeld aufgebrummt.
Höchstgeschwindigkeiten auf Kroatiens Straßen
Grundsätzlich befinden sich Kroatiens Straßen in einem sehr guten Zustand. Das bedeutet, dass es sehr viel Freude macht, mit dem Auto nach Kroatien zu fahren. Dennoch werden Rasereien nicht gerne gesehen. Auf kroatischen Autobahnen gibt es ein Tempolimit von 130 km/h. Auf Schnellstraßen darf maximal 110 km/h und außerhalb von Ortschaften 90 km/h gefahren werden. Innerorts ist die Geschwindigkeit auf 50 km/h begrenzt.
Strafen für Fehlverhalten im Straßenverkehr
Die Strafen für die Missachtung der Verkehrsregeln in Kroatien sind saftig. Wer mit 20 km/h zu schnell unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld bis 135 Euro rechnen. Ab 50 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung beginnen die Bußgelder bei 1.350 Euro. Notorische Raser können sogar bis zu 60 Tage im Gefängnis landen. Für Autofahrer unter 24 Jahren gilt außerdem ein Alkoholverbot. Ab 24 Jahren sind wie in Deutschland 0,5 Promille zulässig. Wenn man mit einem höheren Alkoholpegel am Steuer erwischt wird, winkt ein Bußgeld ab 405 Euro.
Die Spritpreise im Urlaubsland
Aufgrund der geringeren Wirtschaftsleistung sind die Preise für Benzin und Diesel sowohl in Slowenien als auch in Kroatien etwa 25 Cent günstiger als in Deutschland. Während die Tankstellen an den Autobahnen rund um die Uhr geöffnet sind, werden die Zapfsäulen während des Sommers in Kroatien um 22 Uhr geschlossen.
Fazit: Gut gerüstet mit dem Auto nach Kroatien
Kroatien ist ein äußerst begehrtes Reiseziel und mit dem Auto gut erreichbar. Ein passables Straßennetz und einfache Verkehrsregeln tun ihr übriges. Wer das Land an der Adria also mit dem PKW besuchen möchte, braucht dafür nur einen Führerschein und einen Personalausweis für die Grenzkontrolle. Auch die grüne Versicherungskarte wird empfohlen, wenn man mit dem Auto nach Kroatien aufbricht.
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