(Unbezahlte Werbung) Was als gemeinsames Abendessen unter Frauen geplant ist, entpuppt sich als kulinarischer Hochgenuss. Nach dem Festmahl zum Geburtstag meiner Vermieterin Karmen habe ich Lust auf noch mehr hausgemachte Makkaroni; die besten gebe es in der Konoba Maslina in Korčula, erzählt mir ihre beste Freundin, die Wedding Plannerin Edita Drušković.
Das Restaurant befindet sich am Ortsausgang an der Straße nach Lumbarda – weitab von den touristischen Gaststätten in der Altstadt. Wer hier speist, ist entweder einheimisch, digitaler Nomade oder ernsthaft an dalmatinischer Esskultur interessiert. Auch im Rahmen einer Radtour oder Wanderung erreicht man die Konoba Maslina leicht. Der Radweg läuft direkt am Lokal vorbei und der Wanderweg durch den Wald nach Žrnovo befindet sich quasi vor der Haustür.
Vorspeisen in der Konoba Maslina in Korčula
Um das Angebot einer der ältesten Konobas auf Korčula gut auszukosten, bestellen wir als Vorspeisen den hausgemachten Käse und Pogača. Bei letzterem handelt es sich um runde, salzige Gebäckstücke, die traditionell mit Kartoffeln, Schafskäse, Kraut oder Grießpudding gefüllt sein können und zur typischen Küche auf dem Balkan gehören.
Die Konoba Maslina hat eine individuelle Art, Pogatschen zuzubereiten. Was der Kellner uns serviert, ähnelt optisch einer Pizza. Unter der dicken Käseschicht verbergen sich Auberginen, Zucchini, Tomaten, Paprika und Zwiebeln – das alles fein mit mediterranen Kräutern gewürzt. Der Unterschied zu einer Pizza ist der fluffig weiche Teig, der auf der Zunge zergeht. Eigentlich sind die Vorspeisen so sättigend, dass wir auf die Makkaroni verzichten könnten. Aber nein, sie sind bereits geordert und die Portionen reichen locker für zwei!
Hausgemachte Makkaroni mit Fleisch und vegetarisch
Ja, meine vegetarische Portion mit Tomatensoße ist riesig – ebenso die inseltypische Spezialität, die sich meine Begleiterin schmecken lässt. Karmen bekommt Žrnovski Makaruni mit einer aromatischen Soße aus Kräutern, Olivenöl und Fleisch. Edita, die sich mit ihrer Freundin Sanja und Pudel Oliver für ein Glas Pošip zu uns gesellt, berichtet mir, dass in der Konoba Maslina noch „wie vor 50 Jahren“ gekocht wird – mit Gemüse und Kräutern aus eigenem Anbau und Makkaroni, die in liebevoller Handarbeit hergestellt werden.
Auf der Zunge harmonieren alle Zutaten und Gewürze perfekt. Bei jedem Bissen spürt man, dass in diesem Restaurant noch mit Liebe zum Detail gekocht wird. Es entfaltet sich ein authentischer Geschmack, der auch auf Portalen wie TripAdvisor schon hundertfach gelobt worden ist. Wohl deshalb schaffen wir es, unsere Makkaroni-Teller leer zu essen. Den Rest der Pogača lassen wir uns einfach einpacken und nehmen ihn mit nach Hause.
Süßer Likör und Feigen in Schokolade
Nach dem zünftigen Gaumenschmaus folgt ein süßes Highlight. Die Konoba Maslina kredenzt uns Feigen im Schokoladenmantel mit tief dunkelrotem Likör aus Weintrauben von der Insel. Auch hier passt beides wieder hervorragend zusammen.
Der genussvolle Abend endet für uns alle mit einer Überraschung: Nachdem wir die Rechnung verlangt haben, verkündet uns der Kellner, dass wir eingeladen seien. Liegt es daran, dass Edita gut mit dem Chef befreundet ist? Oder ist der Grund die kroatisch redende Deutsche, die einen Artikel in ihrem Blog veröffentlichen könnte? Darüber lässt sich im Nachhinein nur spekulieren. Auf jeden Fall habe ich wunderbar mediterran schnabuliert und bin sehr, sehr dankbar dafür! (as)
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