Viele Deutsche träumen von einem Kroatien Roadtrip. Während es vor einigen Jahren noch deutlich mehr Reisende nach Italien oder Frankreich verschlug, gilt das Land an der Adria heute als heißbegehrte Destination für den Sommerurlaub. Zwischen Istrien und Dalmatien kann man an wunderschönen Stränden baden, bezaubernde Städte besuchen und deren eindrucksvolle Architektur entdecken.
Für einen Kroatien Roadtrip mit dem Auto oder Wohnmobil eignet sich die traumhafte Küstenstraße Jadranska Magistrale. Während der Fahrt solltest du öfters Stopps einplanen, um das atemberaubende Meerespanorama zu genießen. In diesem Beitrag erfährst du, welche Routen sich besonders lohnen.
Kroatien Roadtrip: Anreise mit dem Flugzeug
Am schnellsten gelangst du mit dem Flugzeug in dein Reiseland. Zwar kannst du deinen Kroatien Roadtrip auch direkt mit dem eigenen Auto starten, allerdings ist die Fahrtzeit von Deutschland relativ lang, vor allem wenn du im Norden wohnst. Die einfachere Lösung ist, einen kurzen Flug und einen Mietwagen zu buchen. So verbringst du weniger Zeit auf Autobahnen, auf denen es während der Hauptsaison im Juli und August häufig zu nervenaufreibenden Staus kommt.
In Kroatien gibt es sechs internationale Flughäfen, darunter Zagreb, Split, Dubrovnik und Rijeka. Wer zum Beispiel Flüge nach Zadar bucht, der kommt am Meer an und kann den Roadtrip gleich auf der Küstenstraße starten. Von Frankfurt am Main dauert ein Direktflug nach Zadar rund anderthalb Stunden und ist oft besonders erschwinglich. Wenn du rechtzeitig buchst, kannst du im Internet Flugschnäppchen erhaschen – beispielsweise einen Hin- und Rückflug für unter 150 Euro. So bleibt dir ein größeres Budget für Ausflüge und Restaurantbesuche.
Andere beliebte Startpunkte für einen Kroatien Roadtrip per Mietwagen sind der Flughafen in Pula (für Istrien-Liebhaber) oder der Airport von Split. Je nachdem, welche Route du planst, kannst du dir überlegen, ob du von einem anderen Flughafen abfliegen möchtest, um nicht die gleiche Strecke zweimal zu fahren. Meist sind solche Gabelflüge zwar etwas teurer, doch sie sparen auch Zeit und Geld für Benzin.
Elektroauto versus Benziner
Elektroautos gelten als laut Meinung grüner Parteien als umweltfreundlich und leise. Diese beiden Vorzüge können sich während einer Reise mit dem Auto auf dein Gemüt auswirken, denn so hast du die Möglichkeit, dich voll auf deine Playlist und die Umgebungsgeräusche zu konzentrieren.
Bevor du dich für ein Elektroauto entscheidest, solltest du jedoch die Gegebenheiten vor Ort checken. Laut eines ADAC-Berichts ist insbesondere der Norden Kroatiens entlang der Hauptverkehrsachsen mit zahlreichen Ladestationen ausgestattet. Geht die Fahrt Richtung Süden, ist eine gute Planung das A und O, um nicht plötzlich ohne Strom liegen zu bleiben.
Ein Teil der Ladestationen für E-Autos in Kroatien ist kostenfrei, oftmals wirst du aber für eine elektrische Tankladung zur Kasse gebeten. Schau also, dass du bestenfalls in Hotels mit Ladestationen übernachtest. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, ist mit einem Benziner an der Adriaküste besser beraten, denn Tankstellen findet man überall an der Jadranska Magistrala.
Um deinen Kroatien Roadtrip so angenehm wie möglich zu gestalten, lohnt es sich, den Mietwagen direkt am Anreiseflughafen auszuleihen und am Abreiseflughafen wieder abzugeben. Wer Flug und Auto online zusammen bucht, profitiert auf vielen Reiseportalen von Rabatten.
Verkehrsregeln und Maut in Kroatien
Bevor der Reisespaß losgeht, solltest du dich noch mit den Verkehrsregeln in Kroatien vertraut machen. Wie in den meisten europäischen Ländern liegen die üblichen Geschwindigkeitsbeschränkungen bei 50 km/h innerhalb von Ortschaften, bei 90 km/h auf Landstraßen und 130 km/h auf Autobahnen. Natürlich existieren auch Ausnahmen, die extra ausgeschildert werden.
Viele Navigationssysteme weisen automatisch auf das korrekte Fahrtempo hin, so dass du dich gut an den Ansagen orientieren kannst. Da es für eventuelle Änderungen nicht immer sofort Updates gibt, ist es trotzdem wichtig, die Verkehrsschilder zu beachten. Kroatien gehört seit 2013 zur EU und deshalb benötigen deutsche Urlauber keinen internationalen Zusatzschein zu ihrer Fahrlizenz.
Ebenfalls gut zu wissen: Kroatien verfügt über ein Mautsystem auf Aufobahnen. Dies ist jedoch nicht zu übersehen, denn bei der Auffahrt muss jedes Fahrzeug eine Zahlungsstelle passieren. Die Gebühr wird nach gefahrener Strecke berechnet, 100 Kilometer auf einer kroatischen Autobahn kosten etwa acht Euro.
Wohin soll der Kroatien Roadtrip gehen?
Bei einem Kroatien Roadtrip wirst du feststellen, dass die malerischen Küstenstädte oftmals nur wenige Fahrstunden voneinander entfernt sind. In der Region Istrien dauert es meist weniger als eine Stunde, um von einem Ort zum nächsten zu gelangen. Sofern du deine Tour am Flughafen Pula Richtung Norden startest, liegen auf dem Weg sehenswerte Städte wie Rovinj, Poreč, Novigrad und Umag. Auch ein Ausflug nach Triest in Italien bietet sich an. Das italienische Flair ist in Istrien aber bereits deutlich zu spüren.
Vielleicht hast du mehr Lust, nach Süden zu fahren. Nachdem du einen Abstecher in die Hafenstadt Rijeka gemacht hast, führt die Küstenstraße südwärts in die Region Dalmatien mit dem geschichtsträchtigen Perlen Zadar, Split und Dubrovnik. Alle drei Städte sind mehrtägige Besuche wert und und in der Nähe befinden sich überall lauschige Strandabschnitte zum Baden. Auf dem Weg nach Süden erwarten dich noch zahlreiche weitere Highlights: Stoppen solltest du auf jeden Fall in Šibenik, am Krka Nationalpark und in Trogir. Falls du dann noch Zeit hast, rundet ein Inseltrip nach Brač oder Hvar deinen Kroatien Roadtrip perfekt ab.
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