Reisewarnung verlängert und Kroatien plant Grenzöffnung

Reisewarnung verlängert

Am 29. April hat das Auswärtige Amt wegen der vermeintlichen Ausbreitung von Covid-19 die bestehende Reisewarnung verlängert. Diese am 17. März in Kraft getretene Warnung soll vorerst bis zum 14. Juni gelten und Deutschlands Bevölkerung von „nicht notwendigen, touristischen Reisen“ abhalten.

Bundesaußenminister Heiko Maas erklärt: „Wer aktuell ins Ausland reist, weiß nicht, ob er aktuell wie geplant nach Deutschland zurückkehren kann. Der internationale Flugverkehr liegt am Boden, viele Grenzen sind geschlossen und es bestehen auch innerhalb der Urlaubsländer Ausgangssperren und Reisebeschränkungen.“

Kein Sommerurlaub, da Reisewarnung verlängert?

Noch immer steht der Sommerurlaub 2020 in den Sternen. Nach Gesprächen mit den europäischen Ländern werde man entscheiden müssen, ob Reisen im Sommer möglich sind oder nicht. „Niemand wird dieses Jahr einen Urlaub verbringen können, wie er ihn kennt mit vollen Stränden in vollen Berghütten oder wo auch immer“, prognostiziert Maas.

Derweil straft das Bundesinnenministerium Einreisende aus dem Ausland mit Quarantäne in den heimischen vier Wänden. Diese Personen müssen sich unverzüglich auf direktem Weg in ihre Wohnung begeben und über einen Zeitraum von 14 Tagen ständig dort aufhalten. Außerdem sind sie verpflichtet, unverzüglich das für sie zuständige Gesundheitsamt zu kontaktieren und auf ihre Einreise hinzuweisen.

Hoffnung auf Urlaub in Kroatien 2020

Während Deutschland in allen Bundesländern das Grundgesetz beschneidet, zum Tragen von Masken zwingt und die Reisewarnung verlängert, plant Kroatien, die Grenzen für Touristen ab Ende Mai zu öffnen. In einer EU-Videokonferenz am 27. April sagte der kroatische Tourismusminister Gari Capelli, dass man bilaterale Lösungen mit anderen Ländern anstrebe.

„Es wurde vereinbart, ein gemeinsames Reisedokument zu erstellen, das für alle EU-Länder gültig ist“, gab Capelli nach der Konferenz mit den Tourismusministern der EU-Mitgliedsstaaten bekannt. Der Tourismus sei der Schlüssel zur Rettung der Volkswirtschaften in Ländern wie Kroatien, Italien, Spanien oder Griechenland. Korridore speziell für Urlauber seien ebenfalls ein Thema der Konferenz gewesen. „Wir werden uns bis Ende Mai darauf einigen, wenn nicht gemeinsam, dann bilateral mit interessierten Ländern“, ergänzte Capelli.

Ob sich die deutsche Bundesregierung darauf einlässt, ist unklar und lässt sich in der aktuellen Situation schwer voraussagen. Inzwischen ist täglich mit neuen Regelungen zur Bewältigung der sogenannten Coronakrise zu rechnen. Währenddessen formiert sich in der Bevölkerung ein Widerstand2020, selbst die Bild-Zeitung ändert ihren Kurs der Berichterstattung und immer mehr Menschen demonstrieren in Städten wie Berlin, Stuttgart und München für Grundrechte und Demokratie. (as)

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Annika Senger
Annika Senger ist Gründerin und Chefredakteurin des Reise- und Kulturportals Kroatien-Liebe. Die passionierte Bloggerin und Reisevermittlerin interessiert sich für Reisen, Musik, Literatur, Sprachen, Kochen und Fotografie.
Adresse: Berlin, Deutschland

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