Restaurant Makrovega Split: vegetarisch & vegan

Veganes Hauptgericht im Restaurant Makrovega Split

Nach ein paar Tagen Urlaub in Kroatien kann einem die Auswahl im Restaurant etwas eingeschränkt erscheinen – sofern man sich vegetarisch oder vegan ernährt. Gemüse vom Grill (povrće na žaru), Pilzrisotto oder Trüffel-Pasta bekommt man zwar in fast jeder Konoba, aber während einer zweiwöchigen Reise wird das irgendwann auch mal langweilig. In größeren Touri-Orten gibt es Alternativen, zum Beispiel das Makrovega Split.

Dieses 2004 eröffnete Lokal in der Altstadt hat sich ganz der gesunden, fleischlosen Kost verschrieben. Durch Zufall fällt mir ein Wegweiser ins Auge, weil ich in der nächsten engen Gasse im Stadtteil Varoš meine Unterkunft habe. In einem dalmatinischen Steinhaus bei einer herzlichen einheimischen Familie. Nachts bette ich mich auf der Terrasse über den Dächern von Split und werde morgens von Lachmöwen geweckt.

Das Restaurant Makrovega in der Leština Ulica 2 ist so versteckt wie mein Quartier, dabei sind die Riva und der Trg Republike (Platz der Republik) nur wenige Gehminuten entfernt. Meist esse ich in Split in kleineren Bistros, doch nach meiner Kajaktour bei Stobreč und vor der Weiterreise nach Hvar darf es am Mittag gerne etwas mehr sein.

Suppe im Makrovega Split
Foto: Kroatien-Liebe

Mittagsmenüs im Makrovega Split

An diesem warmen 11. Juni entscheide ich mich für einen Platz im Hof, Speisekarten stehen auf Kroatisch und Englisch zur Verfügung. Ich entdecke frische Salate, Burritos, Burger, Pasta, Suppen, Kuchen, sogar Kebap, und zwar alles ohne Fleisch, zum Teil vegan und glutenfrei. Sofort kommt eine Kellnerin am Tisch vorbei und empfiehlt mir das Mittagsmenü für 80 Kuna (rund 11 Euro). Darin enthalten: eine Suppe, ein Salat und ein Hauptgericht.

Salat im Restaurant Makrovega Split
Foto: Kroatien-Liebe

Zu diesem fairen Angebot im Restaurant Makrovega Split kann ich nicht nein sagen, denn regulär kosten allein die Hauptspeisen zwischen 70 und 80 Kuna. Die Kellnerin fragt mich, ob ich gebratenen Käse oder Tofu wünsche. Ich nehme letzteren, die vegane Variante. Als sie verschwunden ist, lese ich in der Speisekarte, dass man sich auf eine Wartezeit von 20 bis 30 Minuten gefasst machen sollte, weil das Essen frisch zubereitet wird.

Veganes Restaurant Makrovega Split
Foto: Kroatien-Liebe

Fade Suppe, Salat & buntes Hauptgericht

So lange dauert es nicht, bis die Kellnerin mir eine Gemüsesuppe serviert. Die schmeckt recht fad, so dass ich mit Salz und Pfeffer nachwürze. Erst später sehe ich in der Speisekarte den Hinweis, dass man für 70 Kuna auch Mittagstisch ohne Suppe bestellen kann.

Das Hauptgericht bietet nicht nur einen bunten Anblick, es entschädigt auch für den schwachen Geschmack der Brühe. Liebevoll angerichtete Vollkornspaghetti mit Tomatensoße, frittierter Blumenkohl im Teigmantel, Kartoffel-Gemüse-Ratatouille und zwei gebratene Räuchertofu-Scheiben mit Knoblauch bescheren mir ein angenehmes, mediterranes Geschmackserlebnis, bei dem das Auge mitisst.

Zum Abendessen lasse ich mir für 25 Kuna einen dicken Wrap mit viel Salat, Gemüse und Seitan einpacken. Dass ich so was Leckeres und qualitativ Hochwertiges für den Preis im überteuerten Hvar wohl nicht finde, ist mir schon seit meiner Speedboot-Tour klar. Das Makrovega Split ernährt mich also für den Rest des Tages gesund und beim nächsten Aufenthalt in der Stadt würde ich es mir auf jeden Fall wieder gönnen. (as)

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Autor

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Annika Senger
Annika Senger ist Gründerin und Chefredakteurin des Reise- und Kulturportals Kroatien-Liebe. Die passionierte Bloggerin und Reisevermittlerin interessiert sich für Reisen, Musik, Literatur, Sprachen, Kochen und Fotografie.
Adresse: Berlin, Deutschland

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