Kroatisches Rezept: Burek sa sirom

Burek sa sirom

Burek sa sirom ist für mich ein fester Bestandteil jeder Kroatien-Reise. Bisher habe ich noch keine kroatische Bäckerei erlebt, die das herzhafte, mit Käse gefüllte Blätterteig-Gebäck nicht verkauft. Am besten schmeckt es warm und frisch, wenn der Teigmantel noch schön knusprig ist.

Meist esse ich Burek sa sirom zwischendurch als Wegzehrung – entweder wenn ich wandern gehe oder weder Zeit noch Lust verspüre, meine Mahlzeit länger auszudehnen. Als ich am 4. September 2016 morgens in Split ankam, gab es Burek sa sirom zum Frühstück. Das Gebäck ist nämlich immer ein guter Beweis, dass ich wieder in Kroatien gelandet bin.

In Berlin könnte ich mir an einer der Döner-Buden in der Nachbarschaft einen Käse-Börek holen und mich daran erinnern, dass Burek sa sirom eigentlich türkische Wurzeln hat. Das Zeug schmeckt aber ganz anders und schon gar nicht so lecker wie in Kroatien!

Ich mache also ein Experiment: Wie mundet es mir, wenn ich Burek sa sirom selber backe?

Zutatenliste für Burek sa sirom

Für zwei Portionen nehme man folgende Zutaten:

200 Gramm Filo- oder Blätterteig
200 Gramm Feta-Käse
ein Ei
2 Esslöffel Pflanzenöl
2 Esslöffel Mineralwasser

Fertigen Filoteig bekommt man in türkischen Lebensmittelläden. Diesmal verwende ich den Blätterteig, den ich schon vor meiner Kochplanung eingekauft habe.

Die Zubereitung

Zuerst vermische man das Öl mit dem Mineralwasser und breite dann eine erste Lage Teigblätter in einer eingefetteten runden Form aus. Anschließend zerdrücke man den Feta-Käse und rühre ein gequirltes Ei unter die Masse.

Ein Drittel davon verteile man auf dem mit Ölwasser beträufelten Teig und decke den Käse mit weiteren Teigblättern ab. Nach einer zweiten Beträufelung mit Ölwasser gebe man den Rest der Käse-Ei-Mischung auf den Teig und klappe die Blätter zusammen.

Ehe man den Burek in den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen schiebt, verpasse man ihm noch eine letzte Ölung. Mein persönlicher Tipp: mit Öl besser sparsam umgehen! Ziemlich oft finde ich den Burek sa sirom in Kroatien nämlich viel zu fettig.

Burek made in Berlin

Das Ergebnis aus meiner Küche ist gelungen. Der Öl-Gehalt liegt auf einem erträglichen Level, der original Feta mit Schafs- und Ziegenmilch schmeckt wie in Kroatien und das Olivenöl im Tomaten-Paprika-Salat stammt von der Insel Brač. Mein Ožujsko-Mädchenbier mit Grapefruit-Geschmack rundet das Kroatien-Feeling perfekt ab. Ja, vielleicht sollte ich mich im kroatischen Restaurant nebenan als Köchin bewerben!

Nein, nur Spaß – das Kochen für andere überlasse ich dann doch lieber echten Kroaten. Ich wollte damit nur sagen, dass mein Burek genau meinen Erwartungen entspricht! (as)

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Autor

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Annika Senger
Annika Senger ist Gründerin und Chefredakteurin des Reise- und Kulturportals Kroatien-Liebe. Die passionierte Bloggerin und Reisevermittlerin interessiert sich für Reisen, Musik, Literatur, Sprachen, Kochen und Fotografie.
Adresse: Berlin, Deutschland

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