Nutelino bar Zagreb: im Palačinke-Paradies

Palacinke in der Nutelino bar Zagreb

Kroatien ist das Land der kreativen bzw. kroativen Pfannkuchen. Wer Palačinke nur mit Marmelade oder Nutella füllt, könnte wirklich einfallsreicher sein und sich beim Team der Nutelino bar Zagreb eine Scheibe abschneiden. Fans der dünnen Eierkuchen werden das Café in der Vlaška ulica 10 mit Sicherheit lieben. Keine fünf Gehminuten vom Trg Bana Jelačića entfernt ist man auf Palačinke, Waffeln und Kuchen spezialisiert.

Schon öfters bin ich einfach an diesem Pfannkuchen-Restaurant vorbeispaziert. Am 6. Dezember 2018, während der Weihnachtsmarkt fast nur noch mit Kobasice (Würstchen) und Fritule (frittierte Bällchen) aufwartet, kommt mir die Nutelino bar Zagreb als fantasievolle Alternative sehr gelegen.

Wo isst man Süßes auch besser als in einem modernen Puppenstuben-Ambiente? Ja, ich bin total auf die Zuckerbomben fokussiert, obwohl das Café ebenfalls salzige Palačinke mit Käse und Schinken anpreist.

Als ich die Speisekarte durchblättere, sinkt meine Entscheidungsfreudigkeit rapide. Zu vielfältig sind die Möglichkeiten! Am liebsten möchte ich mich einmal quer durchs Menü fressen.

Für 30 Kuna (rund vier Euro) bekommt man Türmchen aus amerikanischen Pancakes, die vor Vanillesoße, Waldfrüchten und anderen Schweinereien nur so triefen. Mir läuft das Wasser kurz im Mund zusammen. Aber nein, auf den Zug der kulturell-kulinarischen Invasion der USA springe ich nicht auf. Lieber fröne ich den leckeren Überbleibseln der österreichisch-ungarischen Besatzer und bestelle Palačinke mit dem Titel „Coconut“. Kosten: 37 Kuna, etwa fünf Euro pro Portion.

Palacinke in der Nutelino bar Zagreb
Foto: Kroatien-Liebe

Palačinke mit Kokos in der Nutelino bar Zagreb

Vom Platz aus beobachte ich, wie sie frisch vor meinen Augen gebacken und angerichtet werden. Ein paar Minuten später steht das süße Kunstwerk vor mir. Es sieht so gut aus, dass es mir fast wie eine Schande erscheint, es zu zerstören. Zum Glück kann ich meine Kamera zücken und die Gaumenfreuden auf dem Teller für die Ewigkeit festhalten.

Im Sommer wird dieser Kokostraum aus dem Hause Nutelino mit frischen Erdbeeren garniert. Im Winter nimmt man einfach Waldfrüchte, kombiniert sie mit Raffaello, weißer Schokoladen- und Waldfruchtsoße und ganz vielen Kokosraspeln. Der Teig ist dunkel und schmeckt schokoladig. Beim Essen lasse ich mir Zeit. Solche Pfannkuchen sollte man genießen!

Als ich den Teller blank geputzt habe, fühle ich mich rundum glücklich und möchte am liebsten noch weitere Sorten in der Nutelino bar probieren. Das werde ich mit Sicherheit auch – täglich außer sonntags bis 22 bzw. 23 Uhr! Okay, das war ich Scherz. Bei täglichem Genuss könnte man mich irgendwann durch Zagreb rollen. (as)

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Autor

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Annika Senger
Annika Senger ist Gründerin und Chefredakteurin des Reise- und Kulturportals Kroatien-Liebe. Die passionierte Bloggerin und Reisevermittlerin interessiert sich für Reisen, Musik, Literatur, Sprachen, Kochen und Fotografie.
Adresse: Berlin, Deutschland

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