Hackbällchen mit Tomatensoße und Kartoffelpüree

Kroatische Hackbällchen

Es wird fleischig – oder auch nicht: Bei mir kamen kroatische Hackbällchen (Cufte) 100 Prozent fleischfrei auf den Tisch. Für die Fleischesser unter Euch gebe ich das Rezept erst einmal so wieder, wie ich es auf der Website von Rezepte aus Kroatien vorgefunden habe.

Man nehme:

600 Gramm Hackfleisch
50 Gramm gekochten Reis
eine Zwiebel
eine Knoblauchzehe
einen Liter Tomatensoße
ein Ei
Vegeta, Pfeffer, Paprikapulver und Salz zum Abschmecken
Zucker für die Soße

Kleine Anmerkung am Rande: Vegeta ist eine original kroatische Gewürzmischung, die man im Online-Shop Feinkost aus Kroatien bestellen kann. Wenn Ihr in der Küche echtes Kroatien-Feeling erleben wollt, solltet Ihr es ausprobieren. Allerdings habe ich in einer Facebook-Gruppe für kroatische Rezepte erfahren, dass Vegeta auch polarisiert, d.h. manche Köchinnen und Köche sind hellauf begeistert davon, andere weniger.

Nun zur Zubereitung: Man schneide die Zwiebel in kleine Würfel und schwitze sie in etwas Olivenöl an. Dann vermische man sie mit dem Fleisch, dem gekochten Reis, dem Ei, dem pürierten Knoblauch und den Gewürzen und forme daraus Cufte. Die Hackbällchen sollten anschließend eine bis zwei Stunden im Kühlschrank ziehen.

Im Originalrezept gieße man die Tomatensoße in einen Topf, würze sie mit Salz und Zucker und lasse sie eine halbe Stunde köcheln. Ich habe für die Soße eine Dose ganze, geschälte Tomaten genommen, mit Wasser verdünnt und nach Belieben mit Thymian, Rosmarin und Oregano abgeschmeckt – alle drei sind typisch kroatische Gewürze und passen perfekt zu diesem Rezept.

Die Fleischbällchen lasse man bei mittlerer Hitze 20 Minuten in der Soße garen. Serviert wird das Gericht mit Püree aus frischen Kartoffeln.

Kroatische Hackbällchen: die vegetarische Variante

Nicht einmal aus Liebe zu Kroatien werde ich wieder anfangen, Fleisch zu essen! Ernährungsgewohnheiten seien aber jedem freigestellt. Anstelle von Fleisch habe ich 200 Gramm Soja-Gehacktes aus dem Reformhaus verwendet. In der Packung befanden sich zwei Beutel zu je 100 Gramm, die ich in einem knappen Liter Wasser eingeweicht habe. Daraus ergeben sich etwa 600 Gramm Soja-Mett. Ein Ei hatte ich auch nicht zur Hand, also erfüllte Speisestärke ihren Zweck als Bindemittel.

Als ich die Cufte formen wollte, registrierte ich, dass ein Liter Wasser im Soja-Fleisch anscheinend etwas viel war. Folglich musste ich jedes Bällchen auswringen, bevor es die gewünschte Form hatte und nicht mehr auseinander fiel. Nächstes Mal werde ich trotzdem besser ein Ei unterrühren anstatt Speisestärke. (as)

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Autor

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Annika Senger
Annika Senger ist Gründerin und Chefredakteurin des Reise- und Kulturportals Kroatien-Liebe. Die passionierte Bloggerin und Reisevermittlerin interessiert sich für Reisen, Musik, Literatur, Sprachen, Kochen und Fotografie.
Adresse: Berlin, Deutschland

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