Kroatisch kochen: Quarkknödel aus Weizengrieß

Quarkknödel aus Weizengrieß

Bitte nicht weiterlesen, wenn Ihr gerade Diät macht oder Euch über Hüftspeck ärgert: Dieses kroatische Rezept ist gehaltvoll, wenn auch vielleicht nicht ganz so eine fette Kalorienbombe wie Štrukli. Es geht um Quarkknödel aus Weizengrieß (Okruglice od sira).

Auch dies ist ein Essen, das man eher im Norden von Kroatien antrifft als an der Adriaküste. Es ist einfach in der Zubereitung und wird bestimmt nicht gleich den Fettgehalt des Körpers erhöhen, wenn man es in Maßen (und nicht in Massen!) genießt. Abgesehen davon verwende ich Magerquark.

Zutaten für Quarkknödel aus Weizengrieß

Hier nun die komplette Zutatenliste:

120 Gramm Weizengrieß
350 Gramm Quark
35 Gramm Mehl
ein Ei oder Ei-Ersatzpulver
35 Gramm Butter oder Margarine
eine Prise Salz

Für die Panade:

etwas Butter, Paniermehl und Zucker

Die Zubereitung

Zuerst verrühre man den Quark mit dem Ei (ich nehme Ei-Ersatzpulver). Dann füge man nacheinander Grieß, Mehl, Salz und am Ende die zerlassene Butter oder Margarine hinzu und vermische die Zutaten, bis ein glatter Teig entsteht.

Anschließend lasse ich ihn über Nacht im Kühlschrank stehen, denn er sollte möglichst mehrere Stunden ziehen.

Kurz vor Mittag des nächsten Tages forme ich kleine Kugeln aus dem Teig und gebe sie in siedendes Wasser. Die Quarkknödel lasse ich etwa 20 Minuten kochen, bis sie das doppelte Volumen angenommen haben.

Der Zuckerbäcker

Daraufhin zerlasse man etwas Butter oder Margarine in einer Pfanne, lasse eine Prise Zucker und Paniermehl darin anschwitzen und brate die Quarkknödel unter Rühren kurz darin an. Wichtig ist, sie die ganze Zeit zu wälzen, damit sie eine goldbraune Kruste annehmen. Zum Schluss serviere man sie warm.

Leckere Mahlzeit für ab und zu

Da ich alleine esse, paniere ich nur die Hälfte der Quarkknödel. Der zweite Teil wandert morgen als Kloß-Einlage in eine Gemüsesuppe!

Ich kann nicht behaupten, dass ich Quarkknödel aus Weizengrieß ständig essen möchte, aber lecker sind sie auf jeden Fall und mit Magerquark auch gar nicht schwer für den Magen. Die Vermutung liegt nahe, dass man selbst an Volumen gewinnt wie ein Knödel, wenn sie mehrmals im Monat oder gar pro Woche verspeist! (as)

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Autor

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Annika Senger
Annika Senger ist Gründerin und Chefredakteurin des Reise- und Kulturportals Kroatien-Liebe. Die passionierte Bloggerin und Reisevermittlerin interessiert sich für Reisen, Musik, Literatur, Sprachen, Kochen und Fotografie.
Adresse: Berlin, Deutschland

Kommentare

Ernst
20. Februar 2017
Liebe Annika! Dafür mußt du nicht nach Kroatien fahren, sondern nur ein österreichisches Kochbuch aufschlagen. Topfenknödel sind eine typische österreichische Süßspeise (werden mit Kompott oder Früchtemus serviert). Und schmecken sehr lecker, wobei sie eben NICHT so gehaltvoll sind, wie andere Süßspeisen. Topfenknödel müssen luftig leicht und von lockerer Konsistenz sein. Sorry!
Annika Senger
20. Februar 2017
Hallo Ernst, du brauchst dich nicht zu entschuldigen! Mir ist klar, dass dieses Gericht österreichischen Ursprungs ist. Kroatien stand schließlich lange genug unter österreichisch-ungarischer Herrschaft, was sich vor allem im Norden des Landes auch auf die Kochgewohnheiten ausgewirkt hat. Ćevapčiči und Burek dagegen wurden von den Osmanen "importiert", Pasta-Gerichte, wie sie in Istrien typisch sind, von der Republik Venedig. Das passiert in einem Land, das die meiste Zeit unter Fremdherrschaft stand. Die Eroberer hinterlassen auch kulinarische Spuren!

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