Pljeskavica mit Sataraš und Kartoffeln

Pljeskavica mit Sataras und Kartoffeln

Pljeskavica, Ćevapčiči, Raznjiči – vor einigen Tagen war ich in Berlin zum ersten und einzigen Mal in einem kroatischen Restaurant essen, weil meine Begleiterin sich das gewünscht hatte. Ach ja, ich höre schon die Kritik-Rufe: Wie kann sie es sich erlauben, ihre Seite Kroatien-Liebe zu nennen, ohne ständig beim Kroaten essen zu gehen? Fakt ist: Anders als in zahlreichen Lokalen in Kroatien finde ich kein einziges fleischloses Hauptgericht auf der Speisekarte. In Berlin, wo so viele auf vegane, laktose- und glutenfreie Kost pochen, inzwischen unvorstellbar! Ich habe mich mit der Situation arrangiert und beschlossen, Pljeskavica vegan zuzubereiten.

Es handelt sich um ein gegrilltes Hacksteak, das man auch mit Schafskäse füllen kann. Wie Ćevapčiči hat es sich als kroatisches Nationalgericht etabliert, obwohl es eher der bosnischen und serbischen Küche zuzuordnen ist. Im Angebot des kroatischen Restaurants entdecke ich Pljeskavica in mehreren Variationen, unter anderem mit dem Paprika-Tomaten-Ratatouille Sataraš und Kartoffeln. Darauf bekomme ich sofort Appetit – wenn nur das Fleisch nicht wäre!

Zutaten für Pljeskavica

Für ein kroatisches Grill-Hacksteak benötigt man folgende Zutaten:

– 500 Gramm Schweine- und Rindermett zu gleichen Teilen, aus der Schulter oder dem Nacken geschnitten
– eine kleine Zwiebel
– Salz und Pfeffer

Mittlerweile führen die meisten Supermärkte und Discounter veganes Hackfleisch. Diesmal entscheide ich mich für ein Produkt von Kaufland, das ich geschmacklich als angenehm empfinde. Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, das Mett (oder Hackepeter) aus Reiswaffeln selbst herzustellen.

Zutaten für Sataras
Zutaten für Sataraš, Foto: Kroatien-Liebe

So bereitet man ein Grill-Hacksteak zu

Aus dem Vegan-Mett und feinen Zwiebelwürfeln forme ich meine Steaks. Solltest Du Fleisch bevorzugen, empfiehlt der Blog Balkanrezepte.de, es frisch beim Metzger zu holen und zu Hause durch einen Fleischwolf zu drehen. Anschließend kühle man es ab, vermenge es mit geriebener Zwiebel, Salz und Pfeffer und knete es fünf Minuten mit den Händen durch.

Damit die Hackfleisch-Masse ihren Geschmack voll entfalten kann, stelle man sie für ein paar Stunden in den Kühlschrank. Nach dem Kühlen forme man aus 100 bis 200 Gramm Fleisch Pljeskavica, die etwa anderthalb Zentimeter dick sind.

Am besten soll das Steak schmecken, wenn man es von beiden Seiten bei starker Hitze kurz über Holzkohle grillt. Alternativ kann man es mit wenig Öl in einer Pfanne anbraten. So handhabe ich es mit meiner veganen Kreation, die sich als lecker erweist. (as)

Autor

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Annika Senger
Annika Senger ist Gründerin und Chefredakteurin des Reise- und Kulturportals Kroatien-Liebe. Die passionierte Bloggerin und Reisevermittlerin interessiert sich für Reisen, Musik, Literatur, Sprachen, Kochen und Fotografie.
Adresse: Berlin, Deutschland

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